Unser pädagogisches Leitbild

1. Unser Bild vom Kind

Piaget: „Bei allem, was man einem Kind beibringt, hindert man es daran, es selbst zu erforschen und zu entdecken.“

  • Wir sehen das Kind als ein aktiv lernendes Individuum, welches sich aus eigener Initiative heraus bildet.
  • Bildung verstehen wir als einen kooperativen Prozess zwischen Kind und Erwachsenen. Hierfür schaffen wir die räumlichen, materiellen und situativen Bedingungen.
  • Die Basis von Entwicklung und Bildungsprozessen ist eine verlässliche und kontinuierliche Beziehung zum Erwachsenen sowie klare Strukturen und Orientierungspunkte.

2. Die Rolle des Erziehers

Romano Guardini: „Das erste Wirkende ist das Sein des Erziehers, das Zweite, was er tut, das Dritte, was er redet.“

  • Der Erzieher ist Vorbild, Begleiter und Dialogpartner in einem.
  • Wir schaffen eine Atmosphäre des Wohlbefindens und der Geborgenheit.
  • Wir geben Impulse und Anreize zum Forschen, verschaffen Erlebnisse, konfrontieren mit Problemen und greifen Fragen auf.
  • Wir vertrauen auf die kindlichen Kompetenzen und vermeiden somit vorschnelles Eingreifen (z.B. bei einem Streit), Beschleunigen, Belehren oder Verbessern.
  • Es geht uns um die Wertschätzung jedes einzelnen Kindes, in all seiner Individualität. Mit ihm zu spielen, zu lachen, zu lernen und einfach zu leben.
  • Wir freuen uns das Kind ein Stück auf dem Weg seines Lebens begleiten zu dürfen.

3. Allgemein

Wir arbeiten:

  • Situationsorientiert
  • Ganzheitlich
  • Kindorientiert
  • Entwicklungsorientiert

Wir arbeiten angelehnt an den Bremer Rahmenplan

  1. Rhythmik und Musik
  2. Körper und Bewegung
  3. Spiel und Phantasie
  4. Sprachliche und nonverbale Kommunikation
  5. Soziales Lernen, Kultur und Gesellschaft
  6. Bauen und Gestalten
  7. Natur, Umwelt und Technik

Begleitet durch die Instrumente der LED, wie Portfolios, Beobachten und Dokumentieren oder Lerngeschichten.

Das Erlernen eines positiven Sozialverhaltens bildet einen wichtigen Schwerpunkt. Dazu gehören

  1. Das Erkennen eigener Gefühle und Bedürfnisse
  2. Das Erkennen der Gefühle und Bedürfnisse anderer und die Fähigkeit zum Perspektivwechsel (z.B. durch Rollenspiele)
  3. Regelverhalten
  4. Konfliktlösungsverhalten (wie Kompromissbereitschaft, Selbstkontrolle, Strategieentwicklung)
  5. Kontaktbereitschaft und –fähigkeit
  6. Kooperationsfähigkeit (wie eigene Interessen vertreten, andere Meinungen akzeptieren, Frustrationstoleranz entwickeln, Aufgeschlossenheit)
  7. Toleranz
  8. Der respektvolle und wertschätzende Umgang miteinander
  9. Stärkung des Selbstbewusstseins
  10. Förderung der Selbständigkeit
  11. Respekt
  12. Hilfsbereitschaft
  13. Umgangsformen (wie Distanz und Höflichkeit)
  14. Werte
  15. Entwicklung eines Wir-Gefühls

Die Umsetzung findet in Projekten, Angeboten, dem Alltäglichen oder dem Freispiel statt.